Traditionelle Chinesische Medizin
Bei der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) handelt es sich um eine ganzheitliche Therapiemöglichkeit aus Asien. Sie beinhaltet eigentlich Akupunktur, chinesische Kräuterheilkunde, Tuina, Gua Sha und Qi Gong. Diese können bei Bedarf auch miteinander kombiniert werden.
In Europa wird unter der TCM hauptsächlich die chinesische Kräuterheilkunde verstanden. Sie ist im Gegensatz zur Akupunktur noch nicht sehr verbreitet, in China hingegen werden 80% der Patienten mit Kräutern behandelt und nur 20% mit Akupunktur. Bei der TCM werden das Krankheitsbild und die Beschwerden, in eine chinesische Syndromanalyse „übersetzt“. Damit kann eine ganz individuelle Kräutermischung zusammengestellt werden. Dabei spielt eine Einschätzung ihrer Konstitution mit Hilfe einer speziellen chinesischen Pulsdiagnose, neben der Befragung und Zungendiagnose, eine wesentliche Rolle.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, chinesische Arzneimittel zu sich zunehmen. Entweder als „Rohdrogen“, die auf besondere Art und Weise gekocht und zubereitet werden. Eine weitere Art der Einnahme ist als Granulat. Granulate werden aus Rohdrogen meist in Taiwan hergestellt und sind somit höher konzentriert. Sie werden als Teeaufguß oder Kurzabkochung eingenommen.
Außerdem gibt es aufgrund der seit Jahrtausenden bestehenden Erfahrung der chinesischen Ärzte, Zugriff auf Fertigarzneien in Tablettenform.
Gibt es Nebenwirkungen?
Chinesische Arzneimittel sind hochwirksame Medikamente. Manche dürfen beispielsweise nicht in Kombination mit Blutverdünnungsmitteln eingenommen werden. Vor einer Operation oder bei einem akuten Infekt sollte mit der Einnahme pausiert werden. Im Zweifelsfall bitte bei Fragen mit uns Rücksprache halten. Chinesische Kräuter werden von den Apotheken und Lieferfirmen regelmäßig auf diverse Schadstoffe, wie Schwermetalle und Pestizide hin untersucht.